OPTIMAL PRODUKTIONSPROGRAMME

Um eine ökonomische Entscheidung treffen zu können, sind nur jene Kosten relevant, die bei Änderung des Programms zusätzlich anfallen bzw. wegfallen, sich also verändern. Egal, welche Dinge in welchen Mengen zubereitet werden, der eigens dafür eingestellte Mitarbeiter und die für ihn anfallenden Kosten bleiben unverändert.


Für kurzfristige Entscheidungen sind nur die Teilkosten relevant. Unter Teilkosten ist jener Teil der Kosten zu verstehen, der entscheidungsrelevant ist. Dies sind meist die variablen Kosten. In bestimmten Situationen können auch sprungfixe Kosten entscheidungsrelevant ein.

Relative Deckungsbeitrag (Deckungsbeitrag je beanspruchter Kapazitätseinheit)


Relativer Deckungsbeitrag (Inputbezogene Opportunitätskosten)


Absatzrestriktionen (Es ist nun so vorzugehen, dass zuerst jenes Produkt mit dem höchsten relativen Deckungsbeitrag (bzw. inputbezogenen Opportunitäts- kosten) zu erzeugenn ist, bis seine maximale Absatz- menge erreicht wird.)


Folgende Fragen durch eine entsprechende Hervorhebung ergeben sich möglicherweise daraus:


  • Wie verändert sich das optimale Produktionsprogramm durch diese Absatzmaßnahme?
  • Was darf diese Maßnahme maximal kosten?


Shattenpreis (inputbezogene Opportunitätskosten: die Preisobergrenzen für den Zukauf von zusätzlichen knappen Ressourcen)


Folgende Fragen ergeben sich in diesem Zusammenhang:

  1. Welche Auswirkungen hätte das auf das optimale Produktionsprogramm?
  2. Wie viel Arbeitszeit würde man benötigen, um das gesamte absetzbare Programm zuzubereiten?
  3. Welche Kosten dürfen für den Leiharbeiter maximal anfallen?

Tip: (Personalkosten / Arbeitstunden)* 60 = Arbeitsminuten zur Verfügung.

Sensitivitätsanalyse (ein Instrument zur Ermittlung der Auswirkung von insbesondere:

  • Mengenänderungen
  • Kostenänderungen
  • Preisänderungen

Welche Möglichkeiten bieten sich zur Erhöhung des relativen Deckungsbeitrages? Ansatzpunkte sind:


- Erhöhung des Verkaufspreises (X)(Achtung: Preis-

  Absatzfunktion bzw. Preiselastizität berücksichtigen)

- Senkung der variablen Kosten von (X)

- Reduktion der Arbeitszeit je (X)

- Kombination dieser Maßnahmen


Preis_(X) - Var. Kost_(X) / Zeit_(X) = rel_DB_(Y°)


Preis_(X) - Var. Kost_(X) = rel_DB_(Y°)* Zeit_(X)


Preis_(X) = rel_DB_(Y°)* Zeit_(X)+ Var. Kost_(X)


Variable Kost X = 0,40

Variable Kost Y° = 0,67

Personalkosten = € 3.000

Absatzmenge = 600


Test


Preis_(X) = 0,67°*(3.000/600) + (?)


Probe:

Preis_(X=) = € 8,35


(8,35-5)/5 = € 0,67


[Losung: Erhöhung des Verkaufpreises für (X) auf mindestens € 8,35 mit Absatzrückgang zu berücksichtigen-Preis-elastizität!]


Ermittlung der variablen Zielkosten:


Var. Kosten_(X)= ? - 0,67° * 5


Preis_(X) = rel_DB_(Y°)* Zeit_(X)+ Var. Kost_(X)


Preis_(X) = 7 - 0,67° * 5

Preis_(X) = € 3,65


[Losung:Senkung der variablen Kosten je (X) auf maximal € 3,65 oder der Händler beten, seine/ihre Wären billiger zu liefern, um dadurch einen entsprechenden Mehrabsatz zu erreichen.


Ermittlung der Zielarbeitszeit:

 

Preis_X - Var. Kost_(X) / Zeit_(X) = rel_DB_(Y°)

Zeit_(X) = Preis_X - Var. Kost_(X) / rel_DB_(Y°)


Zeit_(X) = (7-5)/0,67°

Zeit_(X)= 3 Min.


[Losung: Senkung der Arbeitszeit je Portion auf maximal 3 Minuten statt bisher 5 Minuten]

Was passiert wenn das optimale Salatprogramm lautet demnach: 1.200 A, 700 B, und 276 C wir geändert auf 1.200 A, 600 B und 600 C?


600 - 276 = 324 zusätzliche Produkt C.

  Zeit B = 6 min

  Zeit C = 5 min

324 * 5 = 1.620 dafür erforderliche Minuten

1.620/6 = 270 mehr Produkt B.


Preis B - Zukaufpreis B = 7 - 5 = 2

2 < € 2,50


Darüber hinaus sollte aber selbst produziert werden, da in weiterer Zukauf trotz dadurch höherer möglicher Eigenproduktion von C nicht ökonomische wäre.